Auf dem Dach meines EFH befinden sich in bester Südlage 18 m^2 Kollektorfläche. Bei Sonneneinstrahlung wird die Solarflüssigkeit (Wasser mit Frostschutzmittel in separatem Kreislauf) erhitzt und gibt ihre Wärme über einen Wärmetauscher an den Pufferspeicher ab, dessen Wasser einerseits den Heizkreislauf speist und andererseits über einen weiteren Wärmetauscher das für den Haushalt benötigte Warmwasser erwärmt. Fehlende Wärme wird bei Bedarf durch einen Gaskessel erzeugt und direkt in diesen Kreislauf eingespeist. Solartauscher und Gaskessel sind damit als Energiequellen parallel geschaltet und werden durch die Regelung überwacht. Pufferspeicher, Gaskessel und Heizkreislauf bilden einen geschlossenen wartungsarmen Brauchwasserkreislauf.
Zum Puffern der Spitzen besonders im Sommer hat der Pufferspeicher einen Inhalt von 1000 l. Da es nicht sinnvoll ist, diese Wassermenge ständig voll durchzuwärmen, wird das Schichtladeprinzip angewendet. Etwa 20 % des Puffers im oberen Bereich werden auf der erforderlichen Betriebstemperatur für Wasser- und Heizkreisvorlauf gehalten. Hier wird generell der Vorlauf vom Gaskessel eingeschichtet. Der Vorlauf vom Solartauscher wird ebenfalls dort eingeschichtet, wenn die Vorlauftemperatur dafür ausreicht. Ist diese Vorlauftemperatur geringer, aber für den unteren Teil des Pufferspeichers noch "interessant", wird über ein Umschaltventil in der Puffermitte eingeschichtet. So kann auch geringere Sonneneinstrahlung noch genutzt und "Sonne geerntet" werden. Ähnlich, aber noch weiter unten im Puffer, wird mit dem Heizkreisrücklauf verfahren. Der Effekt einer solchen Schichtung wird in der Tabelle über die Betriebsdaten deutlich.
Dr. H.-G. Gräbe
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